Wo findet
man Krippen?

Die Krippen von Třešť können Sie das ganze Jahr über bewundern. Jede Krippe ist ein Unikat, daher lohnt es sich, genügend Zeit dafür einzuplanen.

Krippen sind an mehreren Orten zu sehen:

  • Die meisten Krippen finden Sie bestimmt in der Dauerausstellung des Vereins der Freunde der Krippen in Třešť, die sich im Erdgeschoss des J. A. Schumpeter-Hauses befindet und mit Führungen des Touristeninformationszentrums zugänglich ist.
  • Muzeum Vysočiny Jihlava in Třešť bietet auch eine eigene Ausstellung über Krippen, die Sie im 1. Stock des J. A. Schumpeter-Hauses finden.
  • Von 26/12 bis 2/2 können Sie die Familien Třešť besuchen, die jedes Jahr ihre Krippen im Rahmen des sogenannten Krippenpfades der Öffentlichkeit zugänglich machen. Daran beteiligen sich rund zwei Dutzend Haushalte und Institutionen.

Was sie sonst nirgendwo haben?

Dřevořezání

Am 5. und 6. Juli verwandelt sich Třešť seit mehr als zwanzig Jahren regelmäßig in das Mekka der Krippen und Schnitzer. Der örtliche Verein der Krippenfreunde in Třešť organisiert hier Dřevořezání.

 

Krippen-Weg

Gehen Sie von Haus zu Haus, Krippe an Krippe. Der Besuch von Krippen in Třešť-Familien hat seinen eigenen Reiz. Wer kann eine fesselndere Geschichte erzählen als eine Person, die fast ein ganzes Jahr in der Krippe lebt?

Verein der Krippenfreunde in Třešť

Die Krippentradition in unserer Stadt wird vom Verein der Krippenfreunde in Třešť gepflegt. Unter anderem steht er hinter der Organisation von Krippenausstellungen und der Organisation von Holzfällereien.

Pavel Brychta leitet zusammen mit anderen Vereinsmitgliedern einen Holzschnitzerverein im örtlichen Kinder- und Jugendzentrum, dank dessen in der Stadt immer noch eine neue Generation von Holzschnitzern und Krippen mit eigener Handschrift heranwächst. Der Ring ist seit 1990 in Betrieb.

Unter den zeitgenössischen Schnitzern können wir zum Beispiel Jan Bukvaj erwähnen. Die skurrilen Figuren, die er schnitzt, zeichnen sich durch ihren Gesichtsausdruck und ihre Figur aus, was typisch für das Werk des Autors ist. Evžen Hamták ist sehr aktiv, dessen Krippen im Besitz vieler prominenter Personen sind und über die ganze Welt verstreut sind. Einer der Besitzer der Třešť-Krippe ist der ehemalige Präsident Václav Klaus.

Kontak:
Pavel Brychta – Präsident des Vereins
Tel.: 775 668 959, E-mail: spb@email.cz

Öffnungszeiten in der Dauerausstellung Krippen

das ganze Jahr:
MO–FR   8.00–12.00 * 13.00–17.00
– Reiseführer vom Touristeninformationszentrum

Dezember–Januar:
MO–SO   9.30–12.00 * 13.00–16.30
– in der Ausstellung von der anwesenden Krippe aufgeführt

Juni–August:
MO–FR   8.00–12.00 * 13.00–17.00
SA–SO   9.30–12.00 * 13.00–16.30
– Reiseführer vom Touristeninformationszentrum

Der Eintritt wird im Touristeninformationszentrum bezahlt.
Die letzte Führung ist 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten möglich.

Außerhalb der Öffnungszeiten sind individuelle Führungen nach telefonischer Voranmeldung möglich. Rufen Sie 605 310 382 (Evžen Hamták) oder 607 533 566 (Václav Dvořák).

Adresse:
J. A. Schumpeter House, Rooseweltova 462/6, Třešť

Riesige Krippe

Die größte Weihnachtskrippe ist am Třešťské-Bach in der Na-Hrázi-Straße zu sehen. Er dient als Wegweiser und begrüßt die Besucher, die aus Richtung Jihlava und Stonařov kommen, bevor sie das Stadtzentrum betreten. Während Dřevořezání wurden ab 2007 nach und nach große Krippenskulpturen von Schnitzern hergestellt.

    Geschichte der Krippe

    Die Ursprünge der Krippe werden normalerweise dem Hl. Franz von Assisi. Der Brauch selbst ist jedoch viel älter. Die ersten Erwähnungen von Weihnachtskrippen stammen aus dem 4. Jahrhundert. Der Franziskanerorden, gegründet von St. Franziskus verbreitete diesen Brauch 1223 in Europa. Im 16. Jahrhundert begann man mit dem Bau barocker Weihnachtskrippen, die als Vorläufer der heutigen Weihnachtskrippen gelten können. Große Krippen mit Figuren tauchten in Kirchen auf, die aufgrund der Reichsacht im 18. Jahrhundert in die Haushalte verlegt wurden.

     

    Die Entwicklung der Krippen in Třešť

    Die Tradition der Schaffung und des Baus von Krippen in Třešť ist mehr als 220 Jahre alt. Die Krippe Třešť wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet. Als Inspiration dienten die Papierkrippen in Třebíč. Bemalt wurden die Papierfiguren mit Pulverfarben gemischt mit Gummi Arabicum, was die Stabilität und Farbvielfalt garantiert. Die ersten Krippen in Třešť, aber auch in Jihlava und Třebíč, erscheinen unter Tuchmachern. Hier in Třešt sind Namen wie František Jabůrek, die Familie Dvořák, Jiří Šiftař, Josef Diviš und viele andere zu Legenden im Bereich der Papierkrippenmacher geworden.

    In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Papierfiguren allmählich durch Holzfiguren ersetzt. Wahrscheinlich der erste Autor und Schnitzer von Třešť war der Schreiner Matěj Suchý (1820–1909). So wie Tuchmacher zu den Pionieren der Papierkrippe gehörten, waren die ersten Schöpfer von Holzfiguren Zimmerleute. Die Entwicklung der Möbelproduktion und vor allem der Herstellung von geschnitzten Möbeln und Uhrengehäusen schuf die Voraussetzungen für die Entstehung der Volksschnitzkunst. Nach Matěj Suché, dem ersten Schöpfer aus Třešť, erschien eine ganze Galaxie von Volksschnitzern. Bedeutend waren die Schnitzerfamilie Brázdů, František Janák und ihre weiteren Nachfolger, wie der volkstümliche Allrounder Josef Liška, Jan Brožek, František Vrátil und andere.

    Typisch für Třešť-Krippen ist, dass sie zwischen Moos und Baumstümpfen aufgestellt werden. Das Relief der Landschaft erinnert an unsere Region. Egal aus welcher Richtung Sie nach Třeště kommen, Sie werden immer den Hügel hinunter ins Tal gehen. Diese Besonderheit spiegelt sich auch in der Krippenlandschaft von Třešť wider, die sich allmählich bis zum Horizont erhebt, wo sie in den sogenannten Lončoft übergeht, eine gemalte Landschaft, die sich mit steilen Hängen, Weiden und Flüssen verbindet und sie optisch verlängert. Lončoft ist eine Třebo-Tradition, es wurde auf Leinwand oder festes Papier gemalt.

    Figuren werden meistens aus Lindenholz geschnitzt, das weich ist und nicht bricht.